Zahnloser Kiefer

Umfangreicher Zahnverlust ist zwar oft, aber eben nicht immer ein Zeichen des Älterwerdens. Verkehrs- und Sportunfälle können ebenso die Ursache für weitreichenden Zahnverlust in jungen Jahren sein, wie eine unzureichende Mundhygiene und Zahnpflege, die zu umfangreichen Schädigungen der Zähne und des Zahnhalteapparates und in Folge dessen zu Zahnausfall führen. Aber auch die Nichtanlage von Zähnen oder eine Kombination aus den genannten Ursachen für Zahnverlust können dazu führen, dass sich junge Menschen schon mit großen Zahnlücken, im Extremfall sogar mit einem zahnlosen Kiefer konfrontiert sehen.

Die Ursachen für zahnlose Kiefer sind sehr vielfältig. Gleiches gilt für die zahnmedizinische Versorgung eines zahnlosen Kiefers. Diese kann, in Abhängigkeit von der Ursache und der Situation im Mund des Patienten auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Hierzu gehören herkömmlicher und implantatgetragener Zahnersatz.

Herkömmlicher Zahnersatz

Unter herkömmlichem Zahnersatz versteht man eine Teil- oder Vollprothese, die allein mit Hilfe der Saugwirkung und Haftcremes im Mund des Patienten befestigt wird. Sie ist die kostengünstigste Variante, um einen zahnlosen Kiefer zahnmedizinisch zu versorgen. Allerdings bringt sie für den Betroffenen auch einige Unannehmlichkeiten mit sich. Denn ein sicherer und fester Halt ist mit Saugwirkung und Haftcremes nicht zu erzielen. Die Gaumenplatte einer Oberkieferprothese erhöht durch ihre Oberfläche zwar die Saugwirkung und damit den Halt, führt zugleich aber oftmals zu einem für den Patienten unangenehmen Würgereiz. Im Unterkiefer hingegen erschwert die geringe Auflagefläche auf der Schleimhaut die ohnehin schon schwierige Befestigungssituation. Damit besteht bei herkömmlichem Zahnersatz grundsätzlich die Gefahr, dass er beim Essen, Lachen, Sprechen oder Husten aus dem Mund herausfällt. Darüber hinaus kommt es bei nicht fest mit dem Kiefer verbundenem Zahnersatz oftmals zu Sprachbeeinträchtigungen und der Patient nuschelt plötzlich. Diese für den Betroffenen sehr unangenehmen Begleiterscheinungen von herkömmlichem Zahnersatz führen nicht selten dazu, dass sich die Betroffenen aus ihrem sozialen Umfeld immer weiter zurückziehen und lieber den Mund halten, anstatt sich aktiv an den Gesprächen der Mitmenschen zu beteiligen.

Betrachtet man herkömmlichen Zahnersatz aus zahnmedizinischer Sicht, ist damit ein noch viel größeres Problem verbunden – Knochenschwund. Durch die lose Auflage der Prothese auf der Schleimhaut kommt es zu Fehlbelastungen des Kiefers, was nicht selten Knochenschwund zur Folge hat.

Implantatgetragener Zahnersatz

Im Gegensatz zum herkömmlichen Zahnersatz wird implantatgetragener Zahnersatz, wie der Namen schon sagt, auf Implantaten getragen. Diese sind fest mit dem Kieferknochen verbunden. Dadurch sitzt eine implantatgetragene Prothese sicher und fest im Mund und kann nicht herausfallen. Zugleich wird aber auch dem Abbau von Kieferknochen vorgebeugt. Dazu ist es allerdings erforderlich, einen zahnlosen Kiefer schnellstmöglich mit implantatgetragenem Zahnersatz zu versorgen. Dass der Halt einer implantatgetragenen Prothese mit zunehmender Implantatanzahl steigt, versteht sich dabei von selbst.

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